FAIR TRADE EINKAUFSPOLITIK

was bedeutet das?

  • • Arbeiter/ -innen erhalten Bildung und eine sozial gerechte Vergütung.
  • • die vorherrschende Fauna wird wirtschaftlich und nachhaltig genutzt.
  • • Arganöl stammt aus einer Frauenkooperative in Marokko. 
  • • Sheabutter stammt aus einer Frauenkooperative in Ghana.
  • • Inca-Inchiöl stammt aus einem „Fair Trade“-Projekt in Peru.
  • • Baobaböl stammt aus einem „Fair Trade“-Projekt in Burkina Faso.
Mehr erfahren

DIE SHEABUTTER-KOOPERATIVE IN GHANA

Unsere Sheabutter wird von mehreren Frauengruppen in der Upper West Region Ghanas produziert. Die Upper West Region ist die ärmste Region des Landes in der über 80% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben. Mit dem Projekt wird versucht, auch abgelegene „Buschdörfer” mit Arbeit, die sie traditionell schon sehr gut können, in den Arbeitsprozess mit einzubeziehen, um hier eine Einkommensquelle zu schaffen. 2013 haben wir aus dem Verkaufserlös der A⁴ Red Carpet Eye Cream ein Sonnen- und Regenschutzdach für die Arbeiterinnen finanziert.

Die Sheabutter ist ein handgemachtes, unraffiniertes Produkt, ohne Zusätze und auf traditionelle Art und Weise hergestellt.
Ein möglichst großer Teil der gesamten Wertschöpfungskette wird in Ghana belassen, weshalb nicht nur die Sheabutter, sondern auch die Verpackung und das Etikett zu 100% „made in Ghana“ ist. Die Einkaufspolitik basiert auf einem Fair Trade Konzept: Der Einkaufspreis der Sheabutter liegt mindesten 40% über dem günstigsten bekannten Sheabutter-Einkaufspreis in der Gegend.

DIE ARGANÖL-KOOPERATIVEN IN MAROKKO

Der Verband der Frauenkooperativen-Gruppe besteht aus 6 Haupt-Kooperativen und einer großen Anzahl von kleineren Dorfkooperativen, die die Vorarbeit zur Ölgewinnung leisten (Ernten, Trocknen, Schälen etc.). Von der Kooperativen- Gruppe werden über 2000 Landfrauen mit Arbeit versorgt, die zusätzlich von den sozialen Projekten der Kooperativen profitieren. Bei der Kooperative erhalten Frauen und Mädchen die Möglichkeit, ihr traditionelles Handwerk zu professionalisieren, eigenes Geld zu verdienen und sich fortzubilden.

AKTIVITÄTEN UND DAS SOZIALE ENGAGEMENT DER KOOPERATIVEN:

• Alphabetisierungs-/ Schneid-/ Näh-und Kunsthandwerkskurse für Landfrauen.

• Motivation der Frauen in den Kooperativen zur Selbstverwaltung und wirtschaftlichen Unabhängigkeit.

• Gleichstellung der Frau in der Ehe und in der Zivilgesellschaft.

• Schutz des Arganbaums durch nachhaltige Erntemethoden.

• Organisation von Kampagnen für den Naturschutz und Arganbaumes.

• Laufende Fortbildungsprogramme für die Mitarbeiterinnen in der
Herstellung.

ZUKÜNFTIGE SOZIALE PROJEKTE FÜR DIE MITARBEITERINNEN

• Da eine großen Zahl von jungen Frauen mit 1-2 kleinen Kindern immer wieder den Wunsch äußern arbeiten zu wollen, um etwas Geld für die Familienkasse beizusteuern, planen die Kooperativen in der nächsten Zeit entsprechende Räume einzurichten und für die Kinderbetreuung Sorge zu tragen.

• Die Gründung eines Fonds für zinslose Darlehen um Frauen in Notsituationen zu helfen oder um ihnen bei kleinen Anschaffungen für das tägliche Leben, unter den Arm zu greifen.

• Die Einführung einer Krankenversicherung für die Mitarbeiterinnen in der Kooperative, damit sie ärztlich versorgt werden können. Denn zur Zeit kann sich kaum eine Arbeiterin in der Kooperative eine Krankenversicherung leisten. Und für einen Arztbesuch muss sie eine Woche lang arbeiten.

• Wir beteiligen uns an den sozialen Projekten für Frauen. Wir stellen einen Teil von unserem Gewinn für diesen Zweck den Kooperativen zur Verfügung. Das ist unser bescheidenes, soziales Engagement.

DAS ENGAGEMENT DER KOOPERATIVEN FÜR WIEDERAUFFORSTUNG DES ARGANWALDES

"Für die Frauen in der Kooperative ist die Ölherstellung nicht nur ein willkommener Verdienst, sie lernen dadurch auch den Baum zu schätzen und schützen. So haben sie sich sogar verpflichtet, dass jede Mitarbeiterin mindesten 10 Arganbäume pro Jahr neu pflanzt."
- Frau Prof. Dr. Zoubida Charrouf, die Gründerin der Kooperativen 

Das Netzwerk der Kooperativen wurde 1996 von Prof. Dr. Zoubida Charrouf, Professorin für Chemie an der Uni Rabat gegründet. Sie selbst ist Halbberberin und setzt sich voll und ganz für den Erhalt des Arganbaums und für die Landfrauen im Argangebiet in Süd-West-Marokko ein. Zoubida Charrouf hat eine eigene Stiftung zum Schutz des Arganbaums und zur Förderung der lokalen und nachhaltigen Entwicklung (www.association-ibnalbaytar.com) ins Leben gerufen. Des Weiteren engagiert Sie sich für die Ausbildung der Frauen und Mädchen, weil sie aus eigener bitterer Erfahrung weiß, was dies bedeutet. Am eigenen Leib erfuhr sie was gebildet und ungebildet heißt.